Die Belichtungszeit |
Grundätzliches
Die Belichtungszeit ist die Zeit in der das Licht auf den Film gelangen kann.
Dabei ist wichtig das eine definierte Menge an Licht auf den Film gelangt damit der Film korrekt Belichtet ist.
Dabei kommt es auf die Filmempfindlichkeit an wie viel Licht auf den Film fallen muss.
Hochempfindliche Filme (ISO 400/27°) benötigen weniger Licht wie niedrigempfindlichere Filme.
Diese Menge ist das Produkt der Lichtintensität und der Belichtungszeit.
Die Lichtintensität wird durch die Blende gesteuert.
Früher wurde Die Belichtungszeit vom Fotografen über Abnehmen und dann wieder aufstecken des Objektivdeckels bestimmt. Die Belichtungszeiten waren dabei (bedingt durch die verwendeten Filmemulsionen) allerdings extrem lang so das nur fesstehende Objekte Fotografiert werden konnten. Persohnen mussten oft Minutenlang stillsitzen.
Heute wird die Belichtungszeit durch eine Mechanische Vorrichtung (Verschluss) gesteuert.
Verschlussarten
Zentralverschluss
Beim Zentralverschluss handelt es sich um eine Lammellenkonstruktion die entweder im Objektiv oder kurz dahinter angebraht ist. In Spiegelreflexkameras ist sie nicht anzutreffen da hier ein 2. Hilfsverschluss nötig würde um das Sucherbild betrachten zu können.
Der Zentralvershluss arbeitet mit 3 oder mehr Lammellen die Ringförmig angeordnet sind.
Beim auslösen öffnen sie sich vom Zentrum zum Rand. und kehren danach wieder in Ihre Ruheposition zurück.
Der vorteil eines Zentralverschlusses ist das bei jeder Belichtungszeit mit Blitz Fotografiert werden kann da er immer ganz geöffnet wird.
Schlitzverschluss
Beim Schlitzverschluss handelt es sich um eine horizontal oder vertikal linear ablaufenden Verschluss.Dieser Befindet sich kurz vor der Filmebene. Bei ihm Werden 2 Tuch oder Lammellengruppen nacheinander ausgelöst. Der erste Vorhang öffnet das Bildfenster der 2. Vorhang schliesst es dann wieder. Danach laufen Beide geschlossen wieder zurück.
Die Zeit in der das gesamte Filmfenster mindestens Freigegeben wird nennt man Blitzsynchronzeit.
Dies ist die kürzeste Zeit in der mit einem Blitzgerät Fotografiert werden kann.
Typische Blitzsynchronzeiten sind 1/60 s schnelle Kameras erreichen 1/300s.
Bei kürzeren Belichtungszeiten schliesst der 2. Vorhang schon während der erste noch nicht das gesamte Filmfenster freigegeben hat.
Deswegen wird die Belichtungszeit durch die Breite des Schlitzes bestimmt.
Blitzlichtaufnahmen sind dann nur mit speziellen Techniken möglich.
Diese Blitzgeräte Kamera Einheiten feuern die Blitze immer dann ab wenn ein neuer Abschnitt auf dem Film erreicht ist. Wobei die Kraft des Kondensators in dem Blitz natürlich beschränkt ist. Da jeder Blitz mit der gleichen Feuerkraft abgegeben werden muss wie ein Einzelblitz wird aus einem Hochleistungsblitz dann einer der gerade mal für Portraitaufnahmen reicht.
Da der Blitz keine Zeit hat nachzuladen wird die Leitzahl für jeden einzel Blitz entsprechend gekürzt. Bei einer Kamera mit Blitzsynchronzeit vom 1/100s und einem Blitz mit LZ 34 ist bei einer Zeit von 1/200s nur noch eine LZ von 17 übrig usw..
Wenn man da mit 1/8000 s versucht zu Blitzen bleibt nur eine LZ von 0,45 übrig.
Nicht zu gebrauchen in der Sportfotografie oder ähnlichem meiner Meinung nach halt ein Werbegäg "Blitzen bis 1/8000 s" .
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