Die Blende
Ein wichtiges Merkmal von Objektiven ist die Blende.
Diese wird mit der Blendenzahl beschrieben.
Beispielsweise f=50mm 1:1,4(32)
Mit f=50mm wird hierbei die Brennweite beschrieben.
Die Anfangsblende (hier 1,4) ist dabei die kleinere Zahl.
Je kleiner diese Zahl ist desto mehr Licht kann bei offener Blende den Film erreichen.
Die grössere Zahl gibt an wie stark die Blendenöffnung verkleinert werden kann.
Merke:
Kleine Blendenzahl = grosse Blendenöffnung = hohe Lichtstärke
Grosse Blendenzahl = kleine Blendenöffnung = geringe Lichtstärke
Beispiel: a) 1:1,4 b) 1:16
Die Blende an sich besteht aus ringförmig angeordneten Lamellen die die Durchgangsöffnung des Objektives einengen können.
Je mehr Lamellen ein Objektiv besitzt desto runder ist diese Öffnung bei allen einstellungen. Dadurch werden Abschattungen auf der Bildoberfläche verringert.
So ist ein Objektiv mit einer kleinen Blendenzahl besser geeignet auch bei weniger Licht zu Fotografieren.
Allerdings sind dem zunächst einmal finanzielle Grenzen gesetzt.
Da bei hoch Lichtstarken Objektiven viel mehr Glas eingebaut werden muss werden sie immer teurer je höher die Lichtstärke ist.
Theoretisch wäre der Bau eines Objektives mit der Lichtstärke von 1:0,5 möglich.
In der Praxis hat Canon mal ein Objektiv mit einer Lichtstärke von knapp unter 1:1 gebaut.
Dieses hatte aber die hohe Lichtstärke mit einer sonst schlechten Abbildungsleistung erkauft.
Da die Blendenöffnung variabel ist (und damit das "Loch" in der Kamera) kann mit ihr auch die Tiefenschärfe beeinflusst werden.
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